Fluchtpunkte

disziplinenübergreifendes Ausstellungsprojekt

Laufzeit: 

26/05/2011 bis 18/06/2011

Eröffnung: 

Donnerstag, 26. Mai 2011 - 19:00
2011_Fluchtpunkte

KomponistInnen und KünstlerInnen planen gemeinsam eine dreiwöchige Ausstellung im ESC- Labor. Den Beginn macht das Konzert mit Werken der KomponistInnen. Die von den KünstlerInnen geschaffenen Bilder und Installationen werden adhoc produziert und anschließend sofort ausgestellt.

Die InitiatorInnen dieser Gemeinschaftsproduktion laden weitere KünstlerInnen und KunsttheoretikerInnen und selbstverständlich das interessierte Publikum zur Diskussion und Reflexion ein. In dieser praxisbegleitenden Theoriebildung sollen sowohl Fragen der Musik als auch der bildenden Kunst und deren Verbindungen besprochen und eventuell geklärt werden. Den Abschluss der Ausstellung bildet ein letztes Konzert, bei welchem eingeladen wird, mit zu improvisieren. Die Ausstellung ist vom 26. Mai bis zum 18. Juni zu sehen.
 

Durch die Zusammenarbeit von Künstlerinnen und KomponistInnen ergeben sich Fragen zur jeweiligen künstlerischen Praxis, ihre Gemeinsamkeiten und die potentiell gravierenden Unterschiede. „Fluchtpunkte", eine Konzertreihe und Ausstellung, beschäftigt sich mit der Thematik Zeit und dem Einfluss der beiden Genres aufeinander.

Ausgehend von den Überlegungen zu diesen Systemen – Musik und bildende Kunst – stellte sich für die Künstlerinnen der Ausstellung im Vorfeld die Frage, wie sich Arbeits- und Denkprozesse der KomponistInnen auf die eigenen Gedankenmodelle auswirken. Welche Rolle spielt vergleichsweise eine Situation wie die subjektive Interpretation einer Komposition durch den Musiker übertragen auf die bildende Kunst, sowohl in deren Wahrnehmung als auch in ihrer (Re)Produktion? Die Ausstellung bezieht sich auf die Vergänglichkeit der Musik und reflektiert die individuelle Wahrnehmung der RezipientInnen wie auch die der KünstlerInnen. Sie befasst sich damit, inwiefern die bildende Kunst immateriell, oder trotz vorhandenem Material flüchtig sein kann. Oft stellt Kunst den Anspruch Raum und Zeit festzuhalten, doch wie kann sie das für eine vielschichtige und unübersichtliche Situation und deren subjektive Wahrnehmung und Auslegung leisten? Der in unserem Kunstbetrieb so verbreitete selbstreferenzielle Aspekt manifestiert sich bei „Fluchtpunkte" in den Gedanken zu diesen unterschiedlichen Kunstsystemen. Durch die Gegenüberstellung von visueller und auditiver Kunst werden deren Grenzen ausgelotet.

Mitwirkende: Anna Angermann, Valerie Tschida, Tamara Novak

Dikussionsabend am 9.6.2011 ab 19.00
mit Erwin Fiala, Clemens Gadenstätter und Manon-Liu Winter
mit Aufführung der Komposition von Andres Gutierrez und Juan Pablo Trad